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Der Kunde hatte seit ca. 5 Jahren ein Basaliom (Ektoderm) an der rechten Unterlippe. Der Hautarzt riet dringend zur Operation, welche der Kunde ablehnte und sich an mich wandte.

Die Händigkeit war nicht zu ermitteln. Und so gingen wir zunächst von einem Partnerkonflikt, genauso wie von einem Mutter/Kind Konflikt aus.

Da der Kunde seit mehr als 5 Jahren keine Beziehung hatte, wurde überprüft, ob der Grund das fehlende Küssen sei. Die Assoziation zur Unterlippe rechts legt das bei einem Rechtshänder (Händigkeit unklar) nahe. Kein Ergebnis.

Die Mutter starb 7 Jahre zuvor, schied also als Konfliktursache aus, auch weil das Verhältnis unbelastet war.

Im gleichen Haus lebt die Tochter des Kunden mit ihrem Hund. Das Verhältnis zur Tochter ist gut. Das Verhältnis zum Freund der Tochter wird als schwierig bezeichnet.

Mit dem Hund ging der Kunde regelmäßig spazieren und entwickelte ein sehr enges, teilweise körperliches Verhältnis. Er lies sich gerne das Gesicht vom Hund lecken. Ja, es gibt Menschen, die das machen und die das gut finden.

Vor ca. 5 Jahren ging der Kunde spät abends mit dem Hund spazieren - der Hund lief weg und war nicht mehr aufzufinden. Aufgeregt rief der Kunde bei seiner Tochter an, die mit ihrem Freund auf einer Feier war und erzählte ihr, dass der Hund entlaufen ist.

Die Tochter brach mit ihrem Freund sofort die Feier ab und kam aufgeregt nach Hause. Der Kunde erwartete sie schon und sie berieten, wie sie den Hund wiederfinden könnten, der in diesem Augenblick sehr vergnügt nach Hause kam. Die Aufregung entwich.

Soweit wäre die Geschichte ja gut ausgegangen.

Der Freund der Tochter verbot dem Kunden daraufhin dem Umgang mit dem Hund. Dieses Verbot galt bis zum Zeitpunkt unserer Zusammenarbeit, auch nachdem die Tochter sich kurz darauf von ihrem Freund getrennt hatte.

Es gab für meinen Kunden mit dem Hund also keine Treffen, keine Spaziergänge und vor allem kein Lecken des Gesichtes mehr.

Ich erläuterte ihm, dass es wohl ein lokaler Konflikt gewesen sei und wir lösten den Konflikt. Bestandteil der Lösung war auch, dass er mit seiner Tochter über seine Situation mit dem Hund sprach und sie ihm erlaubte fortan wieder Kontakt zum Hund zu haben. Er geht jetzt auch wieder mit dem Hund spazieren und hat ihn auch stundenweise wieder bei sich in der Wohnung.

Über die Zeit bildete sich das Basaliom langsam zurück, der Bart wuchs wieder durch das Basaliom durch.